Philipp Jenninger

dt. Jurist, Politiker und Diplomat; CDU; Bundestagspräsident 1984-1988; Staatsminister im Bundeskanzleramt 1982-1984; Botschafter in Wien 1991-1995 und beim Heiligen Stuhl in Rom 1995-1997

* 10. Juni 1932 Rindelbach

† 4. Januar 2018 Stuttgart

Herkunft

Philipp Jenninger, kath., wurde 1932 in Rindelbach (Baden-Württemberg) geboren. Sein Vater war politisch beim Zentrum engagiert und deshalb während der NS-Zeit schweren Schikanen ausgesetzt. J.s Brüder Albert und Willi fielen im Zweiten Weltkrieg.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1952 am Peutinger Gymnasium in Ellwangen studierte J. bis 1955 Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen. 1955 legte er das Referendarexamen ab, 1957 promovierte er mit einer Arbeit über die Reformbedürftigkeit des Bundesverfassungsgerichts zum Dr. jur. Die Zweite Juristische Staatsprüfung folgte 1959.

Wirken

Politische Karriere

Politische KarriereVon 1960 bis 1963 war J. Dezernent bei der Wehrbereichsverwaltung V in Stuttgart. Anschließend sammelte er erste politische Erfahrungen als Referent des Personalchefs im Bundesverteidigungsministerium. Von 1964 bis 1966 war er persönlicher Referent und Pressereferent des Bundesministers für besondere Aufgaben, Heinrich Krone, danach bis 1969 Kabinettsreferent des damaligen Bundesfinanzministers Franz Josef Strauß. Von 1969 an gehörte J. dem Deutschen Bundestag an und arbeitete dort zunächst im Haushaltsausschuss mit. 1973 wurde er einer der parlamentarischen CDU-Geschäftsführer. Als Leo Wagner im Jan. 1975 als Erster parlamentarischer Geschäftsführer ...